Hier finden sie häufig gestellte Fragen zur LED-Technik.
Falls Ihre Frage nicht vorhanden ist, können Sie uns gern dazu befragen unter vertrieb@ems-west.de oder 02227.90901-0.
LED Light Emitting Diode. Eine Leuchtdiode besteht aus mehreren Schichten halbleitenden Materials. Beim Betrieb der Diode mit Gleichspannung wird in der aktiven Schicht Licht erzeugt. Das erzeugte Licht wird direkt oder durch Reflexionen ausgekoppelt.
LED bieten enorme Vorteile gegenüber anderen Lichttechnologien. Jegliche Anwender ob privat oder professionell profitieren gleichermaßen von den zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten durch Farbenvielfalt, kleinen Abmessungen und Flexibilität der LED-Platinen und Profilen.
Vorteile auf einen Blick:
Lange Lebensdauer
Je länger ein Leuchtmittel wartungsfrei ist und sich im Einsatz befindet, desto wirtschaftlicher ist es. Die Lebensdauer von LED kann 50.000 Stunden durchaus überschreiten. Lediglich der Lichtstrom nimmt über die Leistungszeit leicht ab. Ansonsten ist der Ausfall von LED gegenüber anderen Lichtquellen sehr selten. Beispiel: Bei einem täglichen Betrieb von 4,5h wird eine Lebensdauer von 30 Jahren erreicht.
Die Farbtemperatur-Angabe einer LED wird in Kelvin (K) gemessen. Hierbei steht ein höherer Wert für eine kühlere Líchtfarbe.
Farbtemperatur: kaltes und warmes Licht
Das gängige Spektrum bei LED-Platinen reicht von etwa 2.700 Kelvin bis 8.000 Kelvin. Höhere Werte bis 10.000 Kelvin sind zwar erreichbar, wirken jedoch sehr unnatürlich und werden gewöhnlich nicht für die Beleuchtung von Räumen eingesetzt, wohl aber beispielsweise zur Beleuchtung von Aquarien oder auch im Außenbereich. Diese Farbtemperatur kommt dem Tageslicht bei strahlendem Himmel sehr nah. Grob unterscheidet man folgende Farbtemperaturen:
Farbtemperatur | Farbe | Eigenschaften |
2700 K | extrawarmweiß | behaglich, gemütlich, wohnlich, vergleichbar mit Glühlampen |
3000 K
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warmweiß | vergleichbar mit Halogen-Leuchten, unaufdringlich, wohnlich, aber heller als reines Warmweiß |
3500 K | Neutralweiß | erzeugt Aufmerksamkeit, sachlich, positive Stimmung, wohnlich |
4000 K | Neutralweiß | unaufdringlich, hell, freundlich, einladend |
5400 K | Tageslichtweiß | tageslicht-ähnlich, gute Farbwiedergabe, höherer Blauanteil, neutral |
6500 K | Tageslichtweiß | sehr gute Farbwiedergabe, kühl, fördert die Aufmerksamkeit und Konzentration, fast wie Tageslicht |
8000 K | Tageslichtweiß | sehr hoher Blauanteil, Tageslichtweiß wie Sonnenlicht, anregend, aufmerksamkeitsfördernd, fördert Leistungsbereitschaft und Konzentration |
Bei der Auswahl der von uns verwendeten Netzteile und LED-Betriebsgeräte achten wir auf eine möglichst hohe Effizienz. Durch den insgesamt hohen Wirkungsgrad erfüllen alle LEDs READY – Produkte mindestens die Energieeffizienzklasse A+.
Die Farbwiedergabe bezeichnet die Wirkung von Licht auf farbigen Gegenständen. Die Farbwiedergabequalität von künstlichen Lichtquellen wird mit CRI (Color Rendering Index) bzw. im Deutschen mit dem Farbwiedergabeindex, abgekürzt „Ra“ angegeben. Generell gilt: Je höher der Index, desto besser und „authentischer“ ist die Farbwiedergabe.
Der erzielbare Maximalwert beträgt 100 und bedeutet keinerlei Verfälschung der Farben durch die Lichtquelle. Dieser Wert konnte von Glühlampen erreicht werden, Leuchtstofflampen liegen üblicherweise im 80er, Halogenleuchtmittel im 90er Bereich. Unsere LED-Platinen haben einen Farbwiedergabeindex von mindestens Ra80 einige auch einen Ra-Wert über 90.
Bei der industriellen Produktion von LED-Chips kommt es innerhalb unterschiedlicher Fertigungschargen zu Abweichungen bei lichttechnischen Eigenschaften. Der sog. Binning-Prozess beschreibt das Sortieren der LED einer Charge. LED werden nach der ANSI-Norm (American National Standards Institute) sortiert. Die EU gibt seit dem 01.09.2013 eine Farbkonsistenz von < 6 SCDM (Standard Deviation of Colour Matching) vor. LED-Lampen eines Typs dürfen sich also bei Helligkeit und Farbtemperatur nicht mehr als 6 Stufen voneinander unterscheiden.
Damit ein mit LEDs geplantes Lichtkonzept auch in vielen Jahren noch attraktiv wirkt, muss sichergestellt sein, dass die Farbabweichung aller Lampen während ihrer Lebensdauer innerhalb einer geringen, akzeptablen Toleranz liegt. Um das Maß der ‘akzeptablen Toleranz’ von Lampe zu Lampe zu definieren, beziehen sich die LED-Hersteller auf die MacAdam-Ellipsen zur Farbkonsistenz und die Standardabweichung des Farbabgleichs SDCM (Standard Deviation of Colour Matching).
Die MacAdam-Ellipse ist ein System zur Messung des Farbeindrucks. Sie misst, welche Farbvarianz um einen Farbort in der CIE-Normfarbtafel möglich ist, bevor das menschliche Auge eine Farbveränderung feststellt. Die gleich starken, homogenen Farbkontraste liegen in einer Ellipse um die jegliche Bezugsfarbe. Je näher die Lichtfarbe einer Lampe am Bezugspunkt liegt, desto weniger Farbabweichungen werden sichtbar, wenn mehrere Lampen gleichen Typs in einer Lichtinstallation verwendet werden. Der Abstand von der Bezugsfarbe in jeder Ellipse wird in SDCM oder SWE (Schwellwerteinheiten) gemessen. Ein SDCM von 1 Schritt bedeutet, dass zwischen den LED-Chips kein Farbunterschied erkennbar. SDCM 2-3 bedeutet, dass Farbunterschiede kaum sichtbar sind. SDCM 7 entspricht den Anforderungen des US-amerikanischen Energy Star Standards und wird am Markt weithin akzeptiert.
Die Lichtleistung einer Lichtquelle wird in Lumen (lm) beziffert und ist ein Maß für die von der Lichtquelle ausgehende, sichtbare Strahlung. Da die LED das Licht nur in eine Richtung und nicht „rundum“ abgibt, wie z.B. eine Leuchtstofflampe, entstehen keine „Reflektionsverluste“ im Leuchtengehäuse oder Lichtprofil und eine LED-bestückte Leuchte erzielt somit zumeist einen um 30-40% höheren Gesamtwirkungsgrad.
Die Watt-Angaben herkömmlicher Halogen-Glühlampen sind bekannt. Danach konnte man sich jahrzehntelang orientieren. Die LED-Lampen leuchten genau so hell, verbrauchen aber viel weniger Strom.
Im Gegensatz zu manch anderen Leuchtmitteln, die viel Zeit benötigen um auf Betriebshelligkeit zu gelangen, geht das bei LED-Platinen ganz schnell. Mit Berühren des Lichtschalters leuchten LED-Platinen sofort mit 100 % ihrer Lichtleistung. Sie sind völlig unempfindlich gegen häufiges Schalten und sind bestens für einen Einsatz mit Bewegungs- und Präsenzmeldern geeignet.
LED kennt kein Flackern. Es ist eine digitale Lichttechnologie, die auf 100 % Leistung getrimmt ist. Ein Flackern wie bei einigen Leuchtstofflampen wird daher nicht vorkommen.
Nein, in LED-Lampen oder LED-Platinen ist kein Quecksilber enthalten.
LEDs sind grundsätzlich dimmbar. Die Dimmung funktioniert jedoch, wie auch bereits von der Leuchtstofflampendimmung bekannt, normalerweise über zwei zusätzlich zur 3-adrigen Spannungsversorgung verlegten Leitungsadern oder mittels einer mind. 2-adrigen Steuerleitung.
Das ausführende Elektroinstallationsunternehmen sollte frühzeitig in die angedachte Beleuchtungsplanung involviert sein, damit ausreichend Leitungsadern installiert werden.
LED-Licht ist frei von schädlichen UV- oder IR-Strahlungen und ist damit zur Beleuchtung empfindlicher Exponate oder auch Lebensmitteln hervorragend geeignet. Im Bereich der Außenbeleuchtung zieht es weniger Insekten an und ist damit auch umweltverträglicher.
Bei der Auswahl der von uns verwendeten Netzteile und LED-Betriebsgeräte achten wir auf eine möglichst hohe Effiienz. Durch den insgesamt hohen Wirkungsgrad erfüllen alle LEDsREADY – Produkte mindestens die Energieeffizienzklasse A+ .
Die Lebenserwartung elektronischer Bauteile, vor allem der Leuchtdioden, hängt von den Temperaturen ab, denen sie im Betrieb ausgesetzt sind. Auch bei LEDs wird nur ein Teil der Energie in Licht umgesetzt und im Inneren des Halbleiters entsteht Wärme die abgeführt werden muss. Ein gutes Thermomanagement und eine gut abgestimmte, passive Kühlung durch die verwendeten Aluminiumprofile oder Kühlbausteine bestimmt die Haltbarkeit der LEDs. Unsere LEDsREADY-Lichtlösungen erreichen so eine Lebensdauer von 50.000 Stunden und mehr.