Lichtfarbe und Lichtqualität bei LEDs READY Produkten

Bei der LED-Herstellung sind Abweichungen in Lichtfarbe und Leistung unvermeidlich. Deshalb werden alle Erzeugnisse einer Fertigungscharge nach der Produktion gemessen und entsprechend ihren Farbwerten und Leistungsgraden sortiert und klassifiziert. Alle LEDs die in einem sehr engen Toleranzbereich ähnliche Werte aufweisen werden in ein „Bin“ sortiert. Durch die unseren Lieferanten auferlegten, strengen Qualitätskriterien, können wir eine gleichbleibende Lichtfarbe für unsere Produkte realisieren und auch passende Nachlieferungen anbieten.

Die Angabe der Farbtemperatur erfolgt in Kelvin (K). Hierbei steht ein höherer Wert für eine kühlere Lichtfarbe. Als Standard haben wir für unsere LED-Produkte 4 Lichtfarben:

• 2700 K, entsprechend »Extrawarmweiß«
• 3000 K, entsprechend »Warmweiß«
• 4000 K, entsprechend »Neutralweiß«
• 6500 K, entsprechend »Tageslichtweiß«

Die Farbwiedergabequalität von künstlichen Lichtquellen wird mit CRI (Color Rendering Index), bzw. im Deutschen mit dem Farbwiedergabeindex, abgekürzt „Ra“ angegeben.

Der erzielbare Maximalwert beträgt 100 und bedeutet keinerlei Verfälschung der Farben durch die Lichtquelle. Dieser Wert konnte von Glühlampen erreicht werden, Leuchtstofflampen liegen üblicherweise im 80er, Halogenleuchtmittel im 90er Bereich.
Unsere LED-Platinen haben einen Farbwiedergabeindex von mindestens Ra80, einige auch einen Ra-Wert über 90.

Die Lichtleistung einer Leuchtquelle wird in Lumen (lm) beziffert und ist ein Maß für die von der Lichtquelle ausgehende, sichtbare Strahlung. Da die LED das Licht nur in eine Richtung und nicht „rundum“ abgibt, wie z.B. eine Leuchtstofflampe, entstehen keine „Reflektionsverluste“ im Leuchtengehäuse oder Lichtprofil und eine LED-bestückte Leuchte erzielt somit zumeist einen um 30-40% höheren Gesamtwirkungsgrad.

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Hohe Effizienz bei LEDs READY Produkten

Bei der Auswahl der von uns verwendeten Netzteile und LED-Betriebsgeräte achten wir auf eine möglichst hohe Effizienz. Durch den insgesamt hohen Wirkungsgrad erfüllen alle LEDs READY – Produkte mindestens die Energieeffizienzklasse A+.

Die Lebenserwartung elektronischer Bauteile, vor allem der Leuchtdioden, hängt von den Temperaturen ab, denen sie im Betrieb ausgesetzt sind. Auch bei LEDs wird nur ein Teil der Energie in Licht umgesetzt und im Inneren des Halbleiters entsteht Wärme die abgeführt werden muß. Ein gutes Thermomanagement und eine gut abgestimmte, passive Kühlung durch die verwendeten Aluminiumprofile oder Kühlbausteine bestimmt die Haltbarkeit der LEDs. Unsere LED-Lichtlösungen erreichen so eine Lebensdauer von 50.000 Stunden und mehr.

LED Platinen haben, selbst bei extremer Kälte, keine Einschaltverzögerung, eine sofortige 100%-Helligkeit, sind völlig unempfindlich gegen häufiges Schalten und gewährleisten einen flimmerfreien Betrieb. Die LED ist bestens für einen Einsatz mit Bewegungs- oder Präsenzmeldern geeignet.

LED-Licht ist frei von schädlichen UV- oder IR-Strahlungen und ist damit zur Beleuchtung empfindlicher Exponate oder auch Lebensmitteln hervorragend geeignet. Im Bereich der Außenbeleuchtung zieht es weniger Insekten an und ist damit auch umweltverträglicher.

Dimmbarkeit von LEDs READY Produkten

LEDs sind grundsätzlich dimmbar. Die Dimmung funktioniert jedoch, wie auch bereits von der Leuchtstofflampendimmung bekannt, normalerweise über 2 zusätzlich zur 3-adrigen Spannungsversorgung verlegten Leitungsadern oder mittels einer mind. 2-adrigen Steuerleitung.

Das ausführende Elektroinstallationsunternehmen sollte frühzeitig in die angedachte Beleuchtungsplanung involviert sein, damit ausreichend Leitungsadern installiert werden.

Generell ist unsere Empfehlung für jeden Leuchtenanschluß in einem neu errichteten Gebäude, daß immer eine geschirmte Steuerleitung (z.B. ein Standard-Telefonkabel JY(St)Y-2x2x0,8) zusätzlich zur spannungsführenden Leitung installiert wird. Die Installation mit 5-adrigem NYM-J Installationskabel ist als Kompromiss zu betrachten. Es können schon bei mittleren Leitungslängen Störungen bei der 1-10V-Regelung mit PWM-Dimm-Modulen entstehen, weil das den Stromleiter umgebende Magnetfeld die beiden ungeschirmten Steueradern beeinflussen kann.

Als Dimm-Standard hat sich im Einzelraum, bzw. an der Einzelleuchte, die 1-10V-Regelung etabliert. Es sind entsprechende Steuerkomponenten von jedem gängigen Schalterprogramm erhältlich und es kann meistens zwischen Taststeuergeräten (Funktion wie ein Tastdimmer) und elektronischen Potentiometern (Funktion wie ein Drehdimmer) gewählt werden. Für eine Nachrüstung der Dimmfunktion, z.B. im Altbau, sind eine Vielzahl von komfortablen Funk-Steuerkomponenten, auch in Schalteroptik, erhältlich.

In kleineren EIB/KNX-BUS-Systemen werden ebenfalls gerne 1-10V – Steuermodule verwendet, die im Preis-/Leistungsverhältnis bei Installationen bis ca. 3-4 1-10V-dimmbaren Brennstellen günstiger liegen. In umfangreicheren EIB/KNX-BUS-Systemen wird üblicherweise der installations-freundlichere Dali-Standard verwendet. In der Preis-Leistungsrelation gewinnt das Dali-System ab mindestens 4 einzeln ansteuerbarer Schaltkreise oder aber bei RGB-Farblichtinstallationen.

Sowohl 1-10V-Regelung, wie auch Dali- oder Tast-Steuerung bieten eine mindestens 10-100% – Regelung der LED-Helligkeit. Auf Anfrage und als Kompromisslösung bei älteren, 3-adrig ausgeführten Leuchtenanschlüssen sind einige Phasenabschnitt-dimmbare Netzteile für die Dimmung von Linearen LED-Anwendungen verfügbar. Der mögliche Dimmbereich liegt bei ca. 30-100%.

LEDs READY – Produkte werden standardmäßig mit komfortablen Steckverbindungen geliefert, womit jederzeit eine Nachrüstung der Dimmfunktion durch Zwischenstecken eines Dimm-Moduls möglich ist. Bei der Kombination verschieden langer Lichtlinien an einem gemeinsamen Dimm-Schaltkreis können sich Helligkeitsunterschiede durch das längenabhängige, unterschiedliche Dimmverhalten der einzelnen Lichtprofile ergeben.